Georg von Peuerbach, auch bekannt als Georgius Purbachius, wurde um 1423 in Peuerbach, Oberösterreich, geboren und starb am 8. April 1461 in Wien, Österreich. Er war ein österreichischer Mathematiker und Astronom.
Peuerbach studierte Philosophie und Mathematik an der Universität Wien und später in Ferrara, Italien. Dort erwarb er auch seine Kenntnisse in den Bereichen Astronomie und Astrologie. Nach seiner Rückkehr nach Österreich im Jahr 1451 nahm er eine Stelle als Professor an der Universität Wien an.
Georg von Peuerbach ist vor allem für sein Werk "Theoricæ novæ planetarum" (Neue Theorien der Planeten) bekannt. Das Buch baut auf den Werken von Claudius Ptolemäus und Johannes Regiomontanus auf und enthält genaue Berechnungen von Planetenpositionen und exakten Tabellen astronomischer Phänomene. Diese Arbeit hatte einen großen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Astronomie.
Peuerbachs Schüler, Johannes Müller (lat. Müllerus, auch bekannt als Regiomontanus), war sein wichtigster Nachfolger. Müller vollendete Peuerbachs unvollständige Abhandlung über den "Almagest" von Ptolemäus, die später als "Epitome" bekannt wurde.
Georg von Peuerbach hat durch seine Berechnungen und Beobachtungen dazu beigetragen, die Genauigkeit der Himmelsnavigation zu verbessern und die Grundlagen für spätere Entdeckungen und Hypothesen in der Astronomie zu schaffen. Er gilt als einer der bedeutendsten Astronomen des 15. Jahrhunderts.
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